Bericht zur EC 2019 in Köln

Am Vatertag trafen Silvia und ich uns mit Liane und Jan an der Raststätte Bottrop an der A 2. Gleich zu Beginn kam es zu einer brenzligen Situation, als ein genervter belgischer Autofahrer beherzt rückwärtsfuhr und Jan und Liane völlig ignorierte, die kurz hinter seinem PKW standen. Lediglich beherztes Hupen beider, sowie eine herzhafte Ansprache von Jan konnten den PKW – Fahrer dazu bewegen, vor den beiden abzubremsen und sich ohne Entschuldigung zu entfernen.

Nach einer kurzen Begrüßung fuhren wir dann über die BAB 2/43 bis nach Sprockhövel. Von Sprockhövel aus fuhren wir über kleine und wenig frequentierte Straße bis zur Aggertalsperre um den Achtzylinder zu befriedigen. Weiter ging es durch das Oberbergische bis wir dann die letzten Kilometer über die BAB bis zur Jugendherberge nach Köln fuhren. Die Tour war schön, die Jan ausgearbeitet hatte. Kurz vor der Ankunft setzte leichter Regen ein, der allerdings schnell wieder aufhörte.

An der Jugendherberge angekommen, checkten wir zunächst einmal ein. Wir hatten zusammen ein Vierbettzimmer mit Stockbetten. Das Bad war mindestens doppelt so groß wie das eigentlich recht großzügige Zimmer. Dazu auch noch behindertengerecht mit einer ca. 5 qm großen Dusche. Dazu war das Zimmer auch noch im 1. OG, alles gut. Abends gab es dann ein schmackhaftes Essen.

Krümel war mit Bonsai und ihrem Mann von den Münsteraner nach Köln gefahren. Manu und Udo Rickert kamen als Tagesgast.

In einer nahegelegenen Zirkusschule fand dann die Party statt. Über 800 Knights hatten sich zur EC eingefunden. Das einzige Manko, das ich an diesem Wochenende feststellen konnte, offenbarte sich bereits zu dieser frühen Stunde. Wie erwartet gab es kein Bier in Köln. Lediglich Kölsch und Weizen waren im Angebot. Aber das Weizen war gut zu ertragen. Viele alte Bekannte wurden begrüßt und der Abend verlief entspannt bei angenehmen Temperaturen.

Freitag durfte ich dann zur Presisitzung, Liane und Jan beteiligten sich an einer Ausfahrt in die Eifel während Silvia und Krümel zu Fuß in Richtung Dom liefen. Nach einer kurzen Sitzung wurde u.a. beschlossen, dass die EC 2012 in Rumänien stattfindet. Der genaue Austragungsort ist noch nicht bekannt. Die Wahl zum European Board musste nicht durchgeführt werden. Da für jeden Post nur ein Kandidat angetreten war, wurde deren Bewerbung bestätigt. Neues Mitglied in Board als Vice – Chairman ist Nicolae von Rumänien III. Das ist ein sympathischer Kerl, der sich bemüht, die osteuropäischen Chapter ein wenig mehr zu disziplinieren. Ich wünsche ihm viel Erfolg.

Nach der Sitzung trafen sich Axel Rebel (Vice – Presi von Germany II) und ich uns mit Silvia und Krümel am Rhein. Am Rheinanleger unterhalb des Doms saßen wir bei sonnigem Wetter und genossen ein leckeres Bier an der dortigen Bierbörse. Das erste und einzige Bier an diesem Wochenende. Zu Fuß gingen wir dann zurück zur Jugendherberge und trafen dort dann auf Liane und Jan. Auch Peter Hilbig hatte es mittlerweile zur EC geschafft. Der Abend verlief dann wieder in der Zirkusschule und war auch Dank des schönen Wetters sehr harmonisch.

Samstagmorgen war für 09:15 h die Abfahrt zum Korso zum Dom angesetzt. Dank der kölschen Gelassenheit wurde es etwas später aber letztendlich setzte sich der Korso aus ca. 500 Motorrädern in Bewegung.

Angeführt wurde er von einem Ford Mustang GT der aussah wie ein Original Fustkw. Über die Scheel Sick ging es dann zurück über Deutzer Brück direkt bis auf die Domplatte.

Unmittelbar unter dem Dom wurde die Kräder abgestellt, ein beeindruckendes Bild!

Am Dom gab es den Offiziellen Teil. Schirmherr der Veranstaltung war unser IM Herbert Reul.

In einer launigen Rede begrüßte er uns. Ebenso der Hausherr des Doms, Kardinal Wölki, der nach der Veranstaltung alle Motorräder und Fahrer segnete. Für die Stadt Köln war Bürgermeisterin Elfie Scho-Antwerpes vor Ort. Alle drei zeigten in ihren Reden deutlich, wie beeindruckt sie waren und fanden lobende Worte für die Knights speziell aber auch für Polizeibeamte allgemein.

Auch viele Passanten waren interessiert und staunten über die vielen Biker vor Ort. Anschließend wurde die Spende der Kölner Knights übergeben. Für eine Alten- uns Nachbarschaftseinrichtung in Lohmar sowie eine Kinderkrebshilfe wurden je 5.555.- € übergeben. Vertreter beider Einrichtungen bedankten sich mit berührenden Worten und stellten ihre Projekte kurz vor. Insgesamt war das eine gelungene und beeindruckende Veranstaltung.

Anschließend starteten die Touren. Silvia und ich fuhren in die Eifel, Jan und Liane ins Bergische. Anja und Peter hatten etwas Pech, weil die Motorräder Mucken machten. Sie konnten an den Touren zwar nicht teilnehmen, die Probleme konnten aber im Laufe des Tages dank Hilfe der Kölner BK und insbesondere Peters Engagement aber behoben werden.

Abends wurde in der Zirkusschule die Chapterbegrüßung durchgeführt. Auch Manu und Udo waren wieder in Köln erschienen. Viele europäische, kanadische und amerikanische Chapter wurden durch die Kölner BK, das European Board sowie DJ Alvarez, noch Internationaler President und Karen Borza, Internationale Vice – President begrüßt.

Bei den vielen Chaptern und den tropischen Temperaturen im Zelt war es für alle Beteiligten schon eine Herausforderung. Nach ca. 1 Stunde war aber auch diese durchaus launige Veranstaltung dann beendet. Der Rest des Abends wurde dann unter freiem Himmel bei netten Gesprächen beendet. Bier gab es immer noch nicht.

Sonntagmorgen fuhren wir dann alle über die BAB nach Hause. Diverse Verabredungen mit Hund, Eltern und sonstigen Terminen verhinderten eine ähnlich schöne Fahrt wie auf dem Hinweg.

Peter machte sich dann übers Sauerland, wo er sich mit den Vetters verabredet hatte, in Richtiung Prag zum Treffen und Start der GoEast 2019 nach Kiev.

Als Fazit: Nach vielen Jahren als Blue – Knight mit diversen Erfahrungen auch bei European Conventions möchte ich die Veranstaltung in Köln als die beste Veranstaltung adeln, an der ich bisher teilgenommen habe. Sowohl die Kölner Knights als auch das Personal der Jugendherberge waren mehr als bemüht. Highlight war ohne Zweifel die Begrüßung vor dem Dom. Die Beteiligten Offiziellen fanden nur lobende und anerkennende Worte, die berührten. Das Wochenende war perfekt organisiert. Dafür meinen Respekt.

R.w.P.

Hübi.

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