Bei einem morgendlichen Blick aus dem Fenster auf den mit grauen Regenwolken verhangenen Himmel und die nach einer regenreichen Nacht nassen Straßen kamen dem Chronisten Zweifel am Sinn der Durchführung der geplanten Ausfahrt.
Ein Telefonat mit einem allseits bekannten, im äußersten Nordwesten des Landes beheimateten Hundeführers, führte zum Studium unterschiedlicher Wetter-Apps, die allesamt einen trockenen Tagesverlauf prognostizierten, sowie zu einer kurzen Diskussion über sogenannte „Weicheierei“.
Letztlich trafen sich zur vereinbarten Zeit von 10:00 Uhr am Schloß Moyland
Jan, Liane, Horst, Sledge, RD, Heinz und Lalü.
Nach der obligatorischen Begrüßung und dem Warten auf das Ende eines Regenschauers brachen die „Unentwegten“ dann zur geplanten Tour auf.
Überwiegend auf Nebenstraßen ging es vorbei an Kalkar zunächst bis ins „Zentrum“ von Vynen. Hier unterbrachen wir an einer Filiale der Sparkasse kurz unsere Fahrt, da Horst die Funktionsfähigkeit des Geldautomaten überprüfen musste. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit zum Kauf von barem Zahlungsmittel.
Anschließend ging es weiter entlang der Xantener Nordsee, bevor wir rechts abbogen, die
B 57 überquerten und den Tüschenwald durchfuhren. Über Sonsbeck und die „Fleuthkuhlen“ streifend ging es nördlich an Issum vorbei bis nach Rheurdt und westlich des Staatsforstes „Rheurdt/Littard“ weiter über Tönisberg bis nach Kempen.
Hier machten wir am Rande des Stadtkerns bei einer Filiale eines weltbekannten amerikanischen Nahrungsmittelanbieters eine Pause mit Kaffee und Kuchen aus dem Mac Café. Allerdings nicht alle, denn um einen Achtzylinder bei Laune zu halten, muss es mindestens ein ausgewachsener Mac Rib sein, als hor d’oeuvre versteht sich.
Horst nutzte die Pause gleichzeitig dazu, an der gegenüber liegenden Tankstelle sein Roß zu füttern.
Gestärkt und mit abgeputztem Mund ging es weiter westwärts über Wankum, Broekhuysen und Straelen in Richtung Niederlande.
Über Lingsfort und vorbei an den Kasteeltuinen (Schloßgärten) erreichten wir das Zentrum von Arcen, einer kleinen Stadt an der Maas mit gemütlicher Atmosphäre.
Über Well und durch den Nationalpark „De Maasduinen“ fuhren wir am rückwärtigen Teil des Flughafens Weeze entlang und kehrten in Weeze beim Waldhaus Dicks ein.
Hier verließ uns Heinz vorzeitig, da es ihn nach vergeblichen Versuchen, seine zuhause krank im Bett liegende Maria zu erreichen, verständlicherweise drängte, zu ihr zu fahren.
Überraschenderweise gelüstete es niemandem von uns nach einer Mahlzeit, auch nicht „Achtzylinder-Jan“, der bislang ja nur ein hor d’oeuvre hatte.
Anschließend ging es über Hülmer Deich und Boeckelter Weg durch Hassum an Kessel vorbei, bis wir bei Ven Zelderheide wieder die Niederlande besuchten, um über Ottersum, Milsbeek, Breedeweg, Groesbeek und Berg en Dal den „Duivelsberg“ hinunterzufahren und so in Kranenburger Gefilde gelangten.
Durch den „Kranenburger Bruch“ und die Flußmarschen des Altrheins fuhren wir über Zyfflich, Niel, Mehr und Düffelward auf die unterhalb des Rheindeichs gelegene Johann-Sebus-Straße. An ihrem Denkmal vorbei und die Schleuse in Brienen überquerend, erreichten wir in Griethausen einen am Ortseingang gelegenen Parkplatz, der u. a. auch von einer grün bewachsenen Böschung umgeben ist. Dieser Umstand wird deshalb erwähnt, weil diese Örtlichkeit sich für das Erledigen dringender Geschäfte als durchaus geeignet erwies.
Über den Breijpott-Deich“, Huisberden und Wissel erreichten wir Kalkar.
Hier besuchten wir zum Abschluss RD’s Gattin beim „Kalkarer Büchermarkt“ und konnten gleichzeitig die Gelegenheit nutzen, „Tante Hanni’s“ Rindfleischsuppe zu probieren sowie auf die Kaffee- und Kuchenangebote zurück zu greifen.
Bis auf die anfängliche Stimmungsschwankung des Chronisten und den vor dem Tourstart niedergegangenen Regenschauer kann im Ergebnis festgestellt werden, dass es sich bei der Ausfahrt wieder mal um eine letztendlich „runde Sache“ gehandelt hatte.
Im Übrigen hatten die Wetter-Apps Recht behalten: Im Verlauf des Tages war es trocken geblieben und das Wetter immer besser geworden.
Ride with Pride
Lalü – Vice-President